125 Jahre jung
Am 23. September 2017, Ortsgruppe Eschenbach feierte ihr 125. Jubiläum. Eschenbach hat seit 1892 Mitglieder des SAV. Damals waren nur 3 Mitglieder aktiv. Innerhalb von 5 Jahren wuchs die OG Eschenbach zu 14 Mitglieder. Heute zählt die Mitgliederzahl, 68.
OG Eschenbachs erster Vertrauensmann im Jahre 1892 war Kronenwirt Horn, so wurde dieser Herr in den Archiven genannt. Sein Ausschuss bestand aus Bauer Michael Eitle, Bäcker Hütt, Schultheiß Lemppenau, Bauer Christian Meck, Ökonom Chr. Mühlhäuser und Ökonom Gottlob Mühlhäuser.
Weitere Mitglieder in den ersten Jahren. Ökonom Ernst Rapp, Vikar Karl Rietheimer, Straßenwärter Jakob Schurr, Bauer Georg Schurr, Schuhmachermeister Michael Uhl, Lammwirt Wahl, Schullehrer Weik .(1)
Erst nach WW1 und WW2 wurde die OG in Stuttgart wieder angemeldet.
1969 war der Vertrauensmann Fritz Maier, mit seinem Stellvertreter- Ernst Mayer, als Rechner- Karl Eberhard, 1970-1978 Vertrauensmann Julius Glietsch, StellvertreterKurt Wanner, Rechner Alfred Rapp, Wanderwart Erhard Ruß, Wegwart Theobald Polk, Naturschutzwart Georg Maier, 1978- Helmer Strecker, Stellvertreter Reinhold Maier und Schriftführer Erich Häderle. (2)
Soviel zu unserem Gründungsjahr und den damaligen Mitgliedern, den wir gedenken.
(1(Blättern des SAV Jahrgang 1893)(2(Archiv der SAV)
Ein bekanntes Mitglied des SAV ist Pfarrer Theodor Engel, geboren am 20 November 1842 in Eschenbach. Sohn des Pfarrer Johann Christian Engel und seiner Mutter Karoline Sofie.Von seiner Mutter lernte er Fremdsprachen wie Französisch und Englisch,sowie Lesen und Schreiben. Sein Vater lehrte ihm Griechisch und Latein.Sein Vater begeisterte ihn auch für die Natur. Theodor Engel war schon als Kind von der Natur beeindruckt. Er brachte verschiedene Steine, die er während seines Spaziergangs gefunden hat, nach Hause. Im Alter von 12 besuchte er die Lateinschule in Göppingen.1856-1860 studierte er Theologie und Naturwissenschaft.Die Natur hielt ihn im Bann.
Als Pfarrer stand er Stunden vor der Messe auf und wanderte um Steine und Blumen zu erkunden. Meist kam er verstaubt zurück und befehlte seinem Messmer ihm schnell den Staub abzubürsten. Er war ein regsamer Mann, ein guter Geologe, aber immer ein guter Prediger für seine Gemeinde. 1884-1910 war er in Kleineislingen als Pfarrer tätig bis zu seiner Pensionierung. Er war auch aktiv im SAV. Er war der Initiator des heutigen noch veröffentlichten Schwäbisches Albvereinblättle. 1933 war sein letzer Eintrag.
Sein beeindruckendes Gedicht, erkoren von ihm, erzählt über das Fuchseck. Man kann es noch heute an einem Denkmal auf dem Fuchseck lesen. Hier ist der Anfang des Gedichts:
Mein Heimatberg, mein Kindheitstraum,
Oh meine Fucheck du,
Vergoldet von der Sonne Saum,
Winkst du mir wonnig zu………
Fuchseck (762 m), die Ecke der Albtrauflinie.
Stehst du auf den Bühl(410 m) hinter dem Kirchhof von Eschenbach oder sogar auf dem Hasenbuckel (442 m) siehst du das Filstal. Richtung Nord erkennt man den Hohenstaufen, Rechberg, von Südwest Aichelberg, Boßler, Kornberg, Sielenwang unmittelbar vor dir den Fuchseck.
Sobald du dich an diesem Punkt befindest, verstehst du das Gedicht und die Umgebung zu schätzen.